Darum gehts:
Es hat ein jedes Ding auf dieser Erde – ob klein oder groß – seinen ureigenen Klang – einen Klang, das seinem Wesen entspricht und von seiner Seelenstimmung erzählt. Es kann uns dadurch bis tief in unsere Seele hinein berühren. Daher klingt Holz völlig anders als Stein, Metall oder Glas. Denn beim Holzklang überträgt sich die Lebenskraft des Baumes. So verhält sich das nicht nur bei den Materialien, auch jeder Raum klingt anders und berichtet uns durch seine Klänge, Geräusche und Resonanzen über seine Beschaffenheit und die Kräfte, die in ihm wirken.
Ich biete regelmäßig so genannte Klang- und Hörtage an. Wir begeben uns an unterschiedliche Orte in die Natur, zum Beispiel an eine Quelle, in einem Steinbruch auf einem Berg oder in einen Wald und hören erst einmal konzentriert in das akustische Umfeld der Räumlichkeit. Danach spielen wir auf mitgebrachten Klangobjekten und versuchen dabei mit dem Ort zu korrespondieren.
Check
auch die Klangreisen aus!
In einer dritten Phase sind wir dann wieder ganz still, spitzen die Ohren und versuchen herauszufinden, ob sich in unserer Hörwahrnehmung etwas geändert hat. Eine wichtige Erfahrung bei unseren Expeditionen war, dass wir die Geräusche der Natur oder die von fernen Autos oder Flugzeugen irgendwann als Bestandteil unserer Musik erlebten. Es entwickelte sich tatsächlich ein Zwiegespräch. Wenn wir uns auf diese Art üben, können wir einen ungeahnt intensiven Zugang zur Natur erhalten, bei der wir Achtung und Respekt gewinnen.
Weitere Infos auf
Seit einigen Jahren bietet Jochen Fassbender Klangreisen an, um mit den Teilnehmenden ein noch intensiveres Klangerlebnis, im Einklang mit den verschiedenen Landschaften und Kulturen, spürbar zu machen.